Montag, 2. Januar 2006

Gallische Diskussion

Zum vorangegangenen Thema habe ich eine passende Kurzgeschichte aus den Abenteuern von Asterix, dem Gallier gefunden.

Gutemine: «He, ihr Trampeltiere! Latscht nicht über mein Geranium!»

Asterix: «Hoppla, mea culpa!»

Gutemine: «Passt doch auf! Ist ja wohl das Minimum!»

Majestix: «Aber Schätzchen, ein wenig mehr Decorum*!» (* Liebreiz, Anstand)

Gutemine: «Ah, schrei mich nicht an! Das ist weder ein Forum noch ein Auditorium hier!»

Majestix: «Ich schreie? Du brüllst doch! Und jetzt Silentium, das ist ein Ultimatum!»

Gutemine: «Ein Ultimatum? Dir zeig ich's gleich!» (hält ein Goldfischglas bedrohlich in der Hand)

Majestix: «Nein! Nicht das Aquarium!»

Miraculix: «Wenn man euch reden hört... Es ist eine Schande! Ihr redet nur noch lateinisch! Wir müssen die Reinheit unserer schönen Sprache bewahren!»

Asterix, Obelix, Gutemine: «Wir reden Latein?»

Majestix: (hat inzwischen das Goldfischglas über den Kopf gestülpt bekommen) «Glie... glegn... glaglein?»

Miraculix: «Aber ja, Auditorium, Ultimatum, Aquarium, das alles ist lateinisch!»

Asterix: «Aber wie sollen wir denn sonst sagen, Druide?»

Miraculix: «Nun, es heisst: "Öffentlicher Auditionssaal", "Sentenz, die keine Opposition zulässt", "Süss- und Salzwassertier-Reservoir",... Et cetera, et cetera...»

Germish?

Eigentlich mag ich Pro7 und verweile oftmals auf diesem Sender. Gestern Abend war ich allerdings etwas irritiert.

Innerhalb einer Viertelstunde drangen Begriffe in mein Ohr, aufgrund derer ich mich im Ausland wähnte: «Blockbuster», «Star Force», «We love to entertain you», «Happy new year!», «News Time».

Lasst uns doch wieder vermehrt Deutsch sprechen, bevor unsere Sprache gänzlich «uncool» wird.

Freitag, 30. Dezember 2005

Nordic Walking

Der Norden ist meine designierte Traumdestination. Allen voran Finnland.

Wenn dort nun allerdings die Menschen den ganzen Tag so deppert mit den Skistöcken durch die Gegend trotten, muss ich mir einen Besuch in Skandinavien noch einmal sehr gut überlegen!

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Der Sisyphus der Neuzeit

Nun kenne ich ihn, habe ihn mit eigenen Augen gesehen, er wohnt sogar ganz in der Nähe von mir - der Sisyphus der Neuzeit.

Wie schwerwiegend mag sein Frevel gewesen sein, dass er dazu genötigt wird, unablässig Schnee zu schippen. Sogar während seiner Weinachtsferien beginnt er um fünf Uhr morgens.

Ich fordere: Reduzierter Winterdienst für Sisyphus!

Montag, 26. Dezember 2005

iaiaiaooo....

Die Aneinanderkettung der Vokale i, a und o in Verbindung mit dem Stephanstag ergibt die Gewissheit, dass in Davos wieder um den «Schpängler Göpp» gekämpft wird.

Während deswegen die reguläre Meisterschaft ruht, probiere ich einen guten Tipp aus: Ich spiele NHL 2006 auf der Playstation. Dabei wähle ich immer den HCD als mein Team. Ich fahre dann jeweils mit meinen Spielern solange in die Banden, bis keiner mehr steht.

iaiaiaoooooooo...!

Samstag, 24. Dezember 2005

Die deutsche Sprache...

Ja, mir liegt die deutsche Sprache sehr am Herzen. Oftmals blutet mir das Herz, wenn ich in schriftlichen Erzeugnissen mitverfolgen muss, wie die Orthografie mit Füssen getreten wird.

Und ja, ich bin gegen die Neue Deutsche Rechtschreibung, ich rechtschreibe weiterhin alt. Da mich mein Arbeitgeber allerdings dazu nötigt, diese unsäglichen Neuregelungen anzuwenden (anzuwänden?), fabriziere ich oftmals ein orthografisches Durcheinander. Habt also bitte ein Nachsehen mit mir. Für Hinweise auf sprachliche Ausrutscher bin ich sets dankbar.

Old and wise

«Old and wise» ist ein wunderschöner Song von Alan Parson's Project. Er existiert gleichzeitig auch in einer herzerwärmenden Blasmusik-Version.

An einem Morgen wie heute frage ich mich wieder einmal: Werde ich eigentlich nur älter aber nicht weiser? Warum hat mir gestern niemand gesagt, dass dieses letzte Bier schlecht ist? Bestimmt hatte es sein Ablaufdatum bereits überschritten. Auch müsste ich doch mit zunehmendem Alter langsam wissen, dass Gummibärli einem den Schlaf rauben.

Nun, zumindest sehe ich heute Morgen alt und weise aus. Oder alt und zerstreut? Egal, heute ist Heilig Abend, vom Morgen spricht Gott sei Dank niemand.

Proscht!

Freitag, 23. Dezember 2005

Ich bin ein Rauchenicht!

Zehn lange Jahre habe ich nun geraucht. Manchmal aus dem Kopf, doch meistens Pfeifen, Zigarren, Pflanzen - ja, auch solche, die nicht in allen Ländern erlaubt sind - Schtümpä, Zigarillos etc. In erster Linie aber Zigaretten.

Seit dem 21. November 2005 - kurz vor dem allgemeinen Rauchverbot in Schweizer Zügen also - bin ich nun rauchfrei. Erstaunlicherweise merke ich kaum Veränderungen an mir. Ungeachtet ob positiv oder negativ. Das Aufhören fällt mir bislang erfreulich leicht, ich bin nicht viel nervöser als zuvor, fühle mich im Gegenzug allerdings auch nicht merklich gesünder.

Neulich beim Sport habe ich gehustet wie eh und je, andererseits habe ich fast 5kg zugelegt. Und nachdem sich nun unser Geschäftsführer - ein Pfundskerl in jeder Hinsicht - in den Ruhestand verabschiedet hat, bin ich wohl fortan das Schwergewicht der Firma.

Wahrscheinlich bin ich - wie so oft - zu ungeduldig. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die weitere Entwicklung!

Es reicht!

Mir ist die Vorfreude auf Weihnachten vergangen. Überall diese aufgesetzte Freundlichkeit. Alle sind plötzlich gut gelaunt, alle haben sich auf einmal gern - das Messer in den Rücken folgt dann wohl ab Dienstag wieder.

Warum haben eigentlich alle Poppstars das Gefühl, ums Verrecken Weihnachtssongs veröffentlichen zu müssen? Samenlösende Schnulzen, harmonisch vermählt mit kitschigen Kunstschneeflocken - ich ringe mit meinem rebellierenden Magen um die Oberhand.

Und he - warum wünschen sich plötzlich alle «Merry Christmas»? Reicht «Frohe Weihnachten» nicht mehr?

Pfui. Hoffentlich kommt bald die Fasnacht.

Der Gummel, die Gümmel

Weil «Solanum tuberosum» doch etwas gar kompliziert tönt, nennen wir Schwyzer die Kartoffel «Gummel», oder eben «Gümmel» im Plural.

Das Nachtschattengewächs gilt praktisch auf der ganzen Welt als Grundnahrungsmittel. Und trotzdem - auch bei den Kartoffeln, den Gümmeln, gibt's Menschen, die sie nicht mögen. Ich bin so einer.

Pfui Kartoffeln, Lümmelgümmel!

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Zuletzt aktualisiert: 19. Mai, 14:22

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